Farbenspiel im Herbstwald

26. November 2014 – 

Es gibt im November einige Tage, an denen traditionell der Verstorbenen gedacht wird. Die Katholiken besuchen an Allerheiligen oder Allerseelen gemeinsam die Gräber Ihrer Angehörigen. Am Volkstrauertag gedenkt man der Toten aus zwei Weltkriegen und der Opfer von Gewaltherrschaft. Am letzten Sonntag im November begehen die evangelischen Christen den Totensonntag. Zu diesen Anlässen werden Gräber und Mahnmale mit Blumen geschmückt.

Auch der Wald lässt sich zu dieser Jahreszeit „etwas einfallen“. Das Laub der Bäume färbt sich bunt und hat eine ganz besondere Wirkung auf die Waldbesucher. Farben beeinflussen unsere Gefühlswelt unbewusst. Die Wirkung einer Farbe auf den Menschen wird in der Farbenlehre beschrieben:

Grün ist die Farbe der Natur. Sie wirkt ausgleichend und  beruhigend. Sie vermittelt Sicherheit und Hoffnung auf die Erneuerung des Lebens.

Orange ist die Farbe der untergehenden Sonne. Sie wirkt anregend, aktivierend und wärmend. Sie ist die Symbolfarbe für Lebensfreude und Optimismus.

Gelb ist die Farbe der Sonne. Sie wirkt anregend und frisch. Sie vermittelt Heiterkeit und Freude und lindert dadurch Ängste und Depressionen.

Rot ist die Farbe der Liebe und des Feuers. Sie steht für Vitalität und Energie, Wärme, Lebensfreude und  Liebe.

Braun ist die Farbe der Erde. Sie vermittelt Ruhe und Geborgenheit.

Hoffnung, Lebensfreude, Optimismus, Ruhe und Geborgenheit, wie klug der Wald seine Farbwahl trifft.

Der „herbstliche Grabschmuck der Natur“ kann man in den RuheForsten bewundern, kurz bevor bald der Winter dort Einzug hält. Die kalte Winterluft wird die Farbenpracht von den Bäumen wehen und der erste Schnee wird die Landschaft bedecken.

Weiß ist die Summe aller Farben, die vollkommene Farbe. Sie steht für Reinheit, Leichtigkeit und Neuanfang. Im braunen Geäst der Bäume ergibt das wiederum eine perfekte Symphonie der Farben.